Das Projekt

Dieses Projekt richtet sich an die Gemeinden im Norden Ostbelgiens (Raeren, Eupen, Lontzen und Kelmis) und einigen Gemeinden im Herver Land. Im Projekt geht es darum, Konzepte aufzuzeigen, um den Unterhalt gewisser Hecken so zu praktizieren, dass deren ökologischer Mehrwert gefördert und die Arbeitslast für die Eigentümer und Bewirtschafter möglichst geringgehalten werden

Dieses neue Projekt gliedert sich an die vergangenen Projekte “Sensivalbois” und “Biodival” an, die Agra Ost durchgeführt hat und bei denen wir bereits mit den Gemeinden und unterschiedlichen Akteuren der Branche erfolgreich zusammengearbeitet haben.

Das Ziel besteht darin, nach und nach bis zu 100 km kumulierte Heckenabschnitte in einen ökologischeren Unterhalt einzugliedern, indem die Hecken höher und breiter wachsen und der Zeitintervall zwischen zwei Schnitten verlängert wird. Hierfür werden die Hecken zu einem ersten Zeitpunkt begutachtet und die verschiedenen möglichen Maßnahmen der Unterhaltsarbeiten mit den Bewirtschaftern erörtert, denn nicht in jeder Situation kann man eine Hecke frei wachsen lassen (Verkehrssicherheit, Stromleitungen, offene Sichtfenster in die Landschaft…)

Zur Zeit werden häufig Schlegelmulcher für den jährlichen Unterhalt sämtlicher Hecken verwendet. Für einen schonenderen Schnitt hochgewachsener Hecken können jedoch diverse andere Techniken zum Einsatz kommen (mit Kreissägen funktionierende Systeme, hydraulische Scheren, Schneidebalken,...), die sich förderlich auf die ökologischen Eigenschaften von Hecken auswirken und diese weniger in Mitleidenschaft ziehen. Eine hydraulische Schere ermöglicht darüber hinaus, gezielt Äste oder Sträucher auszuwählen, die entfernt werden sollen und diese so zu platzieren, dass sie in einem weiteren Schritt einfach gegriffen werden können. Ein gemeinschaftlich durchdachter Einsatz dieser Maschinen könnte die Unkosten des Heckenunterhalts senken, Absatzmöglichkeiten für die geerntete Biomasse schaffen und qualitativ hochwertige Arbeit leisten.

Zu den anvisierten Personengruppen, die in diesen Projekt einbezogen werden, zählen wir:

Die Gemeinden,

Landwirte, Eigentümer und Bewirtschafter von Hecken,

Lokale Lohnunternehmen,

Unternehmen, die in der Verwertung der Biomasse aktiv sind,

...



Die 3 Achsen

Das Projekt basiert auf drei Achsen, die dessen finanzielle Autonomie nach Ende des 3. Jahres gewährleisten soll:

  1. Der wichtigste Aspekt liegt darin, die Hecken und Bäume zu schonen und sie – dort, wo es möglich ist – länger wachsen zu lassen
  2. Verwertung der geernteten Biomasse einer hoch gewachsenen Hecke, durch einen Unterhalt, der sowohl den ökologischen Anforderungen gerecht wird, als auch hochwertige Biomasse liefert
  3. Weiter Möglichkeiten finanzieller Unterstützung analysieren, die allen Partnern des gemeinschaftlichen Heckenunterhaltes zuteil wird


Die Projektziele

Eine Herausforderung liegt darin zu klären, inwiefern ökologische und finanzielle Aspekte des Heckenunterhaltes miteinander in Einklang gebracht werden können, so dass sich diese Konzepte auch nach Ablauf der Projektlaufzeit selber tragen. Dies muss anhand praktischer Beispiele in großem Stil ausgearbeitet werden.

Im Rahmen der in den vergangenen Jahre durchgeführten Arbeiten zu dieser Thematik wurden bereits verschiedene Verwertungsmöglichkeiten für die geerntete Biomasse identifiziert:

Erzeugung von Hackschnitzeln für Biomasse-Heizungen

Hackschnitzel als Tiereinstreu, als Mulch für Gartenanlagen, Stabilisierung von Trittpfaden,...

Dieses Projekt wird durch die Wallonische Region im Rahmen des Programmes “Yes We Plant” finanziert. Die Unterhaltskosten der Hecken und Bäume werden im Rahmen des Projektes, während dessen Dauer (2023-2025) zu 50 % kofinanziert.

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